Im „Tatort: Masken“ (28.11., 20:15 Uhr, das Erste) spielen Anne Ratte-Polle (geb. 1974, „Träume sind wie wilde Tiger“) und Michelle Barthel (28, „Goldjungs“) die Polizistinnen Katrin und Jessica Hartmann, die sich als „Mutter und Tochter“ vorstellen. „Tatort“-Fans dürften die beiden Künstlerinnen bekannt vorkommen, denn sie sind echte Sonntagskrimi-Stars.
Anne Ratte-Polle spielte schon mit „Schimanski“
Ratte-Polle hatte ziemlich genau vor einem Jahr ebenfalls eine Episodenhauptrolle im „Tatort: Die Ferien des Monsieur Murot“ (22. November 2020, das Erste) mit Schauspieler Ulrich Tukur (64) in der Titelrolle. Damals verkörperte sie Monika Boenfeld, die Ehefrau und Mörderin des Murot-Doppelgängers. Zuvor war die in Niedersachsen geborene Künstlerin bereits in sieben weiteren Sonntagskrimis zu sehen, darunter als Vergewaltigungsopfer und Mörderin in „Schimanski: Schicht im Schacht“ (2008) mit Filmstar Götz George (1938-2016).
Ihren jüngsten richtig großen Erfolg konnte sie mit „Es gilt das gesprochene Wort“ (2019) von dem Berliner Regisseur Ilker Çatak (37) feiern. Für ihre Darstellung der Pilotin Marion Bach, die eine Scheinehe mit dem kurdischen männlichen Prostituierten Baran eingeht, gewann sie den Bayerischen Filmpreis; für den Deutschen Filmpreis in der Kategorie beste weibliche Hauptrolle war sie nominiert.
Michelle Barthel stand bereits als Teenie vor der „Tatort“-Kamera
Und auch Michelle Barthel war sogar schon in diesem Jahr in einen Sonntagkrimi zu sehen. Im Franken-„Tatort: Wo ist Mike?“ spielte sie die imaginäre Freundin Coco des psychisch kranken Titus, der als einziger wusste, wo der kleine Mike war. Davor war auch die 1993 in Remscheid im Bergischen Land geborene Schauspielerin schon in sechs weiteren Sonntagskrimis zu sehen. Bei ihrem ersten Krimi – der Köln-„Tatort: Schmale Schulter“ (2010) – war sie noch ein Teenie. Damals spielte sie die junge Laura, die die Wohnung der neuen Freundin ihres Vaters heimlich verwüstet, um sie zu ärgern, und unter Mordverdacht gerät.
Michelle Barthel ist Grimme-Preisträgerin. Die angesehene Auszeichnung plus weitere, auch internationale Preise erhielt sie für die Hauptrolle in dem Sozialdrama „Keine Angst“ (2009) von der Berliner Regisseurin Aelrun Goette (55).