Hanau, 08.03.2024 (lifePR) – Unterstützung für empathiefördernde Reittherapie: 1.111 Euro Preisgeld erhält der Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hessen e. V. Im Rahmen ihres nun schon 11. Stiftungspreises fördert die Town & Country Stiftung die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Zugleich würdigt sie damit die Menschen, die sich in den Projekten engagieren – viele von ihnen ehrenamtlich.
Das Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hessen in Hanau nutzt die Reittherapie, um bei schwersttraumatisierten Kindern und Jugendlichen Empathie zu fördern und Vertrauen zu bilden. Dies unterstützt sie dabei, ihre zwischenmenschlichen Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Lebenserfahrung aus Vernachlässigung und Gewalt zu verarbeiten. Sie stärken Selbstwertgefühl und Konzentrationsfähigkeit – und öffnen sich für weitere Therapiekonzepte. Für seinen Einsatz wurde der Verein nun im Rahmen des 11. Town & Country Stiftungspreises ausgezeichnet. Leider können derzeit nur drei der insgesamt sieben bedürftigen Kinder teilnehmen. Das Preisgeld von 1.111 Euro fließt deshalb in die Reittherapie, um allen Kindern die Teilnahme zu ermöglichen.
Stellvertretend für die Stiftung übergab Stiftungsbotschafterin Michaela Sierra Lois, Geschäftsführer der Sierra Massivhaus GmbH & Co. KG in Ronneburg, die Urkunde und lobte das Engagement der Ausgezeichneten: „Dass das geplante Projekt jetzt umgesetzt wird, ist ein großer Gewinn für die Kinder – das zu wissen, macht mich sehr glücklich. Diesen Einsatz würdigen und fördern wir gern mit dem Town & Country Stiftungspreis!“
Die Ausgezeichneten freuten sich sehr über die Zuwendung: „Wir danken der Town & Country Stiftung ganz herzlich für die Zuerkennung des Stiftungspreises, mit dem wir weiteren Kindern und Jugendlichen im Kinderdorf Hanau die Möglichkeit einer Reittherapie bieten können“, so Susanne Högler, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoring, Mitglieder- und Spenderbetreuung. „Der Albert-Schweitzer-Kinderdorf (ASK) Hessen e. V. hat bei der Arbeit mit schwersttraumatisierten Kindern und Jugendlichen sehr gute Erfahrungen mit der Reittherapie gemacht. Die pferdegestützte Arbeit ist ein ganzheitlicher Ansatz, bei dem der Beziehungsaufbau zwischen Mensch und Therapiepferd als Basis dient. Der Umgang mit dem Tier bietet den jungen Menschen außergewöhnliche Sinneseindrücke, die ihr Einfühlungsvermögen und ihre Konzentrationsfähigkeit schulen; zugleich trainieren sie den Umgang mit den eigenen Gefühlen und Grenzen.“ Susanne Högler zufolge nimmt das Kind die Entwicklung im Umgang mit dem Tier als Erfolg wahr, der zum Aufbau seines Selbstwertgefühls und seiner Empathiefähigkeit beiträgt. Reittherapie stärkt die Persönlichkeit der im ASK lebenden Kinder und Jugendlichen somit nachhaltig. Da es sich bei der Reittherapie um ein rein spendenfinanziertes Angebot handelt, kommt die Spende direkt bei den Kindern und Jugendlichen an.
Über den Town & Country Stiftungspreis
Seit 2013 fördert der Town & Country Stiftungspreis deutschlandweit soziales Engagement für sozial, geistig und körperlich benachteiligte Kinder und Jugendliche. Der diesjährige 11. Stiftungspreis widmet sich dem Miteinander und steht unter dem Förderschwerpunkt „MIT – fühlen, reden, gestalten.“ Im Fokus stehen Projekte, die Kommunikation, Empathie und Gemeinschaft fördern oder Achtsamkeit trainieren. Unterstützt werden Bildungseinrichtungen, Vereine und andere, die sich für Chancengleichheit unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sozialem oder religiösem Hintergrund einsetzen – und damit jungen Menschen bessere Perspektiven eröffnen.
Der 11. Stiftungspreis wird gestaffelt vergeben: In der ersten Runde werden 300 gemeinnützige Einrichtungen und Projekte mit jeweils 1.111 Euro gefördert. Im zweiten Schritt wählt eine unabhängige Jury aus diesen 300 Preisträgern ein besonders förderwürdiges Projekt pro Bundesland. Diese 16 Landespreisträger werden im Rahmen einer feierlichen Gala am 21. Juni 2024 in Erfurt bekanntgegeben, ausgezeichnet und mit zusätzlichen je 5.000 Euro prämiert.